Emilie Mayer Gesellschaft
zur bewahrung und förderung klassischer und zeitgenössischer musik, kunst und literatur e.V.


Mitwirkende Mayerei 2025

Romely Pfund

 

 ...studierte Klavier und Dirigieren in ihrer Heimatstadt Dresden. Sie ist Preisträgerin des Dirigierwettbewerbs in Genf und nahm 1986 am prestigeträchtigen Dirigentenkurs in Tanglewood/USA teil.Ihre Ausbildung vervollständigte Romely Pfund bei Dirigentenpersönlichkeiten wie Kurt Masur, Leonard Bernstein, Seiji Ozawa und Gennadi Roshdestwenski. Von 1987 bis 1996 war sie Generalmusikdirektorin der Neubrandenburger Philharmonie. Sie leitete u.a. das Gewandhausorchester Leipzig, die Dresdner Philharmonie und gastierte an der Komischen Oper Berlin sowie an der Deutschen Oper am Rhein.Romely Pfund arbeitete mit vielen renommierten Solisten zusammen, u. a. mit Peter Schreier, Theo Adam, René Pape, Frank Peter Zimmermann, Christian Tetzlaff, Natalia Gutmann, Lars Vogt und Sabine Meyer. Neben Schallplatten- und CD-Produktionen im In- und Ausland nahmen DeutschlandRadio Berlin, der SFB, der WDR und der NDR viele ihrer Konzerte auf.

Romely Pfund war von 1998 bis 2009 Generalmusikdirektorin der Bergischen Symphoniker. Das Orchester und seine Dirigentin erhielten 2001 den vom Deutschen Musikverlegerverband vergebenen Preis für das „Beste Konzertprogramm“. 2003 wurde Romely Pfund in Solingen mit dem Kulturpreis der Bürgerstiftung Baden geehrt. 2013 erhielt sie den Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Von 2009 bis 2013 war die Dirigentin Operndirektorin und Musikalische Oberleiterin am Landestheater Neustrelitz. Seit 2013 ist sie Dozentin an der Musikhochschule Lübeck. Neben diversen Opernprojekten leitete Romely Pfund im Mai 2015 den „Operndirektor“ von Domenico Cimarosa in einer Koproduktion des Theater Lübeck und der Musikhochschule. Im gleichen Jahr gewann sie ein dreimonatiges Künstlerstipendium im Centro Tedesco di Studi Veneziani in Venedig. Das Stipendium für herausragende Künstler wurde vom Staatsministerium für Kultur und Medien finanziert, das zu der Zeit von Frau Professorin Monika Grütters geleitet wurde.
Seit Beginn der Spielzeit 2020/21 arbeitet Romely Pfund als Studienleiterin am Landestheater Linz. Am Theater Lübeck ist sie noch bis zum Ende der aktuellen Saison als Kapellmeisterin und Studienleiterin tätig.

Die Neubrandenburger Philharmonie

 

 

 

… ist ein weit über die Landesgrenzen von Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekanntes und geschätztes Orchester, das 1951 als Kreisorchester im Volkshaus Friedland sein erstes Konzert gab. des Klangkörpers ist die 2001 eingeweihte Konzertkirche Neubrandenburg.
Das Repertoire der Philharmoniker ist sehr vielfältig und reicht von Klassik im engeren Sinne bis hin zu Filmmusik, Jazz und anderen Musikgenres. Auch Musiktheateraufführungen am Landestheater Neustrelitz gehören zum Aufgabenfeld der Philharmonie. Zu den Saison-Höhepunkten zählt das „ZukunftsMusik“ überschriebene Konzertprojekt, das Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Neubrandenburg und Umgebung thematisiert und in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, Schulen sowie der Stadtverwaltung stattfindet.  Regelmäßig gastiert die Neubrandenburger Philharmonie auch bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Mit Konzerten in Kooperation mit dem Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates, mit Musikhochschulen oder mit der young academy rostock unterstützt das Orchester den musikalischen Nachwuchs. Zudem wurde 2023 eine Orchesterakademie gegründet.
Nach dem erfolgreichen Debüt beim Choriner Musiksommer 2024 wurde die Neubrandenburger Philharmonie 2026 zu einem weiteren Gastkonzert eingeladen. In der Saison 2025/26 ist das Orchester aus der Vier-Tore-Stadt zweimal in Berlin zu erleben sein. Neben dem jährlichen Gastspiel bei Reinickendorf Classics wird es im Dezember 2025 auch in der Berliner Philharmonie auftreten.
Die Neubrandenburger Philharmonie spielte zahlreiche CDs ein, so z. B. mit Musik von Antonio Rosetti, Johann Wilhelm Hertel, Ferruccio Busoni, Giuseppe Martucci, Ottorino Respighi und Emilie Mayer. NDR und Deutschlandfunk Kultur übertragen regelmäßig Konzerte des Orchesters.
Im Sommer wirkt die Neubrandenburger Philharmonie regelmäßig bei den „Festspielen im Schlossgarten Neustrelitz“ mit, dem größten deutschen Operetten-Festival.
Seit Beginn der Spielzeit 2023/24 ist Daniel Geiss Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Neubrandenburger Philharmonie.

Foliafolie Duo

 

Marei Seuthe ist als Cellistin, Sängerin und Performancekünstlerin an der Schnittstelle zwischen Improvisation und Komposition unterwegs. Sie ist Gast auf internationalen Festivals und wurde als Bühnenmusikerin mit der Produktion “Wunschkonzert” vom Schauspiel Köln 2009 zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. Mit ihren verschiedenen Ensembles erarbeitete sie u.a. Produktionen für den WDR und die Philharmonie Köln und veröffentlichte mehrere CDs, zuletzt das Soloalbum “microcosms” bei Wandelweiser. Zuletzt war sie beim Kultursommer Bergisch Gladbach in einem Projekt mit der Tänzerin und Choreografin Britta Lieberknecht zu sehen.

Reinhard Gagel

Musiker, Intermedia Künstler, Autor. Künstlerisch/pädagogisches Musikstudium. Praxis als Pianist, Liedbegleiter, Kurator von Konzertreihen und Komponist von Theatermusik. Schwerpunkt: metastilistische Improvisation. Intermediale Musik-Projekte mit eigenen Ensembles. Promotion. Lehrbeauftragter an der Musikuniversität Wien. Intermedia Artist: Malerei und Assemblage, visuell/musikalische Projekte, Performance und Installation. Ausstellungen in Köln, Berlin, Budapest, Neubrandenburg. Aufbau eines programmatischen intermedialen Arbeits- und Performanceraum im GM KunstRaum Pleetz. Seit 2025 Vorsitzender der Emilie Mayer Gesellschaft e.V. 

Axis-Duo

Klaus Holsten

Als Flötist ist Klaus Holsten sowohl auf der modernen Böhmflöte wie auch auf allen historischen Traversflöten zu Hause. Er studierte in Hamburg und Zürich und war anschließend Flötist im Bayerischen Staatsorchester in München. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit der barocken Flöte in verschiedenen Ensembles für Alte Musik und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Neuen Hofkapelle München. Zusammen mit Beata Seemann entstand das AXIS-Duo, das Alte Musik, Zeitgenössisches und Improvisation zu durchgängigen Programmen verbindet. Zusammen mit weiteren Künstlern bilden sie außerdem das NOW!-Ensemble für improvisierte Musik und Performances in weiten Räumen und großen Zeiträumen.

Klaus Holsten verließ das Orchester nach fast 20 Berufsjahren, um sich in selbstbestimmteren Formaten der Alten und Neuen Musik in Solo und Kammermusik zu widmen. Er ist ein begeisterter Lehrer und gibt sein Können mit Leidenschaft an andere weiter, er unterrichtet in Kammermusikkursen und gibt Einzelstunden und hat an der Musikhochschule Hamburg einen Lehrauftrag für Improvisation. An der Europäische Akademie der Heilenden Künste in Klein Jasedow hat er die Weiterbildungsstudiengänge für Musik und Musikalische Prozessbegleitung als Dozent und Organisator mitinitiiert.
Zentral für sein musikalisches Tun ist die unmittelbare Berührtheit von jeder guten Musik, das Bewusstsein, sowohl in einer langen Tradition zu stehen als auch permanent nachzuspüren, was Musik für uns in Zukunft bedeuten soll.


Beata Seeman

 

 

 Die Cembalistin Beata Seemann entdeckte als Fünfzehnjährige ihre Liebe zu diesem Instrument, die seitdem unvermindert anhält. Sie studierte in München und Salzburg Cembalo, Schulmusik und Alte Musik. Als freischaffende Künstlerin wirkte sie in vielen Ensembles, Festivals, Konzerten mit. Sie wandte sich zunehmend auch der neuen Musik zu, bearbeitete Musikstücke für das Cembalo und komponierte selbst für ihr Instrument. Eine große Rolle spielt für sie die Kunst der Improvisation – sowohl in Alter als auch in Neuer Musik. Ebenso wichtig ist ihr von Anfang an auch die Weitergabe ihres Könnens. Regelmäßig gibt sie Fortbildungs- und Meisterkurse für Cembalo, Kammermusik und Improvisation.  Seit über 20 Jahren unterrichtet sie Studierende im Rahmen eines Lehrauftrags für Cembalo und Generalbass an der Universität Greifswald, konnte aber auch schon viele Kinder für das Cembalo begeistern. An der Europäischen Akademie der Heilenden Künste in Klein Jasedow hat sie zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern Weiterbildungsstudiengänge für Musik, Musiktherapie und Musikalische Prozessbegleitung ins Leben gerufen. 2014 schloß sie ihre Promotion über Motivationsforschung ab. Seit einigen Jahren gehört ihr Herz jedoch dem Fortpiano.Ihr Anliegen als Musikerin ist: die Musik lebendig werden zu lassen – im Träumen und Tanzen, in Temperament und Filigranem, in Authentizität wie im souveränen Umgang mit tradierten Regeln – und vor allem: die zuhörenden Menschen in ihre Liebe zur Musik mit hineinzunehmen!

Emilien Quartett

YOON JI HAN Violine. Die aus Südkorea stammende Geigerin Yoon Ji Han ist eine Künstlerin, die mit Leidenschaft und Hingabe zur Musik jedes Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Ihre musikalische Sensibilität und ihr technisches Können machen sie zu einer gefragten Musikerin, die auf der Bühne strahlt und ihr Publikum in den Bann zieht. Ihr Studium begann sie zunächst in Freiburg u.a bei Prof. Nicolas Chumachenco. Nach ihrem Bachelor und Master of Music führte dann ihr Weg nach Saarbrücken. Dort absolvierte sie ihr Konzertexamen. Auch Florin Iliescu (1. Konzertmeister beim HR Sinfonieorchester) begleitet sie bis heute pädagogisch auf ihrer künstlerischen Laufbahn. Meisterkurse bei namenhaften Professoren wie Prof. Latica Honda-Rosenberg, Prof. Stephan Picard, Prof. Ingolf Turban u.a. gaben ihr wichtige Impulse in ihrer musikalischen Weiterentwicklung. Viele solistische Auftritte führten sie in Länder wie die Ukraine, Tschechien, Südkorea und Deutschland. Yoon Ji Han spielte bereits im jungen Alter in renommierten Orchestern. 2018–2021 war sie stellvertretende Konzertmeisterin beim Loh-Orchester Sondershausen. Als Konzertmeisterin agierte sie auch beim Göttinger Symphonieorchester. Sie ist ebenfalls regelmäßige Aushilfe beim Hessischen Rundfunkorchester in Frankfurt. Seit 2021 ist Yoon Ji Han 2. Konzertmeisterin der Neubrandenburger Philharmonie. Sie spielt auf einer Violine von Auguste Sébastien Phillippe Bernardel aus dem Jahr 1845.

 

FRIEDERIKE JAHN Violine. Friederike Jahn wurde in Dresden geboren. Hier begann auch ihre musikalische Ausbildung, sie besuchte die Spezialschule für Musik „Carl-Maria-von-Weber“, an der Prof. Ivan Zenaty ihr Violinunterricht erteilte. Ihr Studium führte sie zunächst nach Lübeck, wo sie wichtige Impulse von Prof. Thomas Brandis bekam und anschließend nach Hannover, wo sie ihren Abschluss in der Solistenklasse von Prof. Krzysztof Wegrzyn machte. Friederike ist Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe. Sie war u. a. Finalistin und Stipendiatin des Deutschen Musikwett-bewerbs. Schon während des Studiums sammelte sie Erfahrung im Orchesterspiel, beispielsweise im „Gustav Mahler Jugendorchester“, dem sie von 2011 bis 2013 als stellvertretende Konzertmeisterin angehörte, oder aber auch als Substitutin in der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Friederike Jahn widmet sich zudem mit großer Leidenschaft der Kammermusik. Regelmäßig konzertiert sie in Deutschland mit dem Schmuck Trio. Seit 2019 ist sie als Stimmführerin der 2. Violinen bei der Neubrandenburger Philharmonie tätig. Sie spielt auf einer französischen Violine von „Claude Pirot“ (ca. 1834).

CHRISTINE VON DER GROEBEN Viola. Christine von der Groeben wurde im bayrischen Altötting geboren. Sie studierte Viola an der Musikhochschule Nürnberg bei Professor Dr. Kohlhase. Während ihrer Ausbildung gewann sie in Nürnberg den Lions – Wettbewerb für Streicher und erhielt mehrfach den Kulturpreis der Stadt Fürth. Sie spielte im Gustav-Mahler-Jugendorchester und später regelmäßig an der Staatsoper Nürnberg sowie bei den Nürnberger Symphonikern. Als Kammermusikerin war Christine von der Groeben Mitglied im solistischen „ensemble KONTRASTE“ (eK) der Stadt Nürnberg. Nach dem Abschluss ihres Studiums mit dem künstlerischen und dem Meisterklassendiplom wurde sie 2005 Vorspielerin der Bratschen in der Neubrandenburger Philharmonie und übernahm hier 2018 die Position der stellvertretenden Solobratschistin. Sie konzertiert außerdem mit Carla Prestin-Koch und Reinhard Bellmann im Streichtrio “BellNova” sowie mit Darius Kaunas, Friederike Jahn und Mathias Beyer in dem “Vier Tore Ensemble”.

 

 LAURA ZIELKE Violoncello. Laura Zielke gewann mehrere erste Preise bei Jugend musiziert und war Förderpreisträgerin des Konrad-Adenauer Wettbewerbs. Sie war Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und erhielt ein Violoncello aus dem Instrumentenfonds als Leihgabe. Von 2011 bis 2014 war sie Jungstudentin bei Nikolaus Trieb an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf und studierte dort, bis sie 2019 ihren Bachelor of Music bei Prof. Gregor Horsch abschloss. In ihrer Studienzeit erhielt sie ein Deutschlandstipendium und wurde Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“ Rhein-Ruhr. 2018 gewann sie mit dem Malinquartett den Sonderpreis für die beste Interpretation im Fach Komposition beim Felix Mendelssohn Bartholdy-Hochschulwettbewerb. 2020 begann Laura Zielke ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock in der Klasse von Prof. Natalie Clein. Dort erhielt sie 2021 mit ihrem Klaviertrio den 1. Preis des hochschulinternen Kammermusikwettbewerbes „hmtPreis“. Erste Orchestererfahrungen sammelte sie als Praktikantin im Sinfonie-orchester Münster und in der Orchesterakademie der Norddeutschen Philharmonie Rostock. Im April 2023 wurde sie mit einem Zeitvertrag in der Neubrandenburger Philharmonie angestellt, wo sie seit November 2024 als Vorspielerin der Celli tätig ist.

 

GITTA MARTENS
Autorin – Sprecherin – Regisseurin
Ich interessiere mich für das Leben von Frauen und deren zumeist vergessene Schicksale wie das der Komponistin Emilie Mayer; aber auch das von Männern wie z.B. der polnische Schriftsteller Bruno Schulz: „Das Taumeln der Materie“ (2022), Inter-Media Performance.
Meine langjährige künstlerische und theaterpädagogische/therapeutische Praxis mit Menschen aus unterschiedlichsten Lebenszusammenhängen und Kulturen schenkt mir zudem viele Themen, die ich – künstlerisch frei – aufgreife und sie dem Vergessen entreiße.
Neben Roman und Gedicht schreibe ich auch Kurzgeschichten und experimentiere mit kleinen Formen wie Haiku und „Gedankensplitter“ und beteilige mich als Autorin und Sprecherin im Rahmen intermedialer Projekte.
Im GMKunstRaum Pleetz veranstalte ich Lesungen mit Gästen: Zum Internationalen Frauentag stets mit Kompositionen von Frauen. Ich  leite das GM KunstRaum Lesetheater und spreche auf Einladung auch fremde Texte. Ich lebe und arbeite zusammen mit meinem Mann, Reinhard Gagel, seit 2015 im Datzetal in der Mecklenburgischen Seenplatte.